Das Unternehmen leidet seit 2022 unter Auftragsrückgängen, die durch negative Lagereffekte, den starken Schweizer Franken, die Zinsentwicklung im Euro-Raum und die hohen Energiepreise verursacht wurden. Schoeller sieht sich deshalb gemäss einer Medienmitteilung gezwungen, «die Kosten substanziell zu senken und auch die Personalkosten zu reduzieren.»
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung haben einen Plan erarbeitet, der das Unternehmen in den nächsten 18 bis 24 Monaten wieder in die Gewinnzone bringen soll. Ein Stellenabbau werde unumgänglich sein, heisst es in der Mitteilung weiter. Von den 194 Mitarbeitenden plant Schoeller, sich per Ende Februar 2024 von 30 Mitarbeitenden zu trennen.
Die Belegschaft und die Betriebskommission wurden am Dienstag von Verwaltungsratspräsident Franz Albers und CEO Joachim Kath persönlich über die beabsichtigten Massnahmen informiert. Das gesetzliche Konsultationsverfahren wurde eröffnet. Joachim Kath erklärt:
Die Beziehung zu den Key-Kunden ist gut. Mit den geplanten Massnahmen schaffen wir für Schoeller eine gesunde wirtschaftliche Basis, um künftig wieder wachsen zu können. Ich bedaure, dass wir dieses Ziel nicht ohne Stellenabbau erreichen können.
Die Tochtergesellschaft Eschler Textil GmbH, Balingen, Deutschland, ist von den Massnahmen in der Schweiz nicht tangiert.